Das Schwerin Projekt

Das Schwerin Projekt begann ursprünglich im vierten Semester. Das Projektziel war darauf ausgelegt, dass 25 Studenten innerhalb eines Monats einen Teil der Schweriner Innenstadt nachbilden sollten, um eine virtuellen Wegplan vom Bahnhof bis zur Designschule zu erschaffen, welcher online auf der Internetseite der Designschule für Besucher und Gäste begehbar hätte sein sollen.  Zusätzlich sollte ein System integriert werden, welches Infos über die Sehenwürdigkeiten gab und es ermöglichte durch Einsammeln von Items, Arbeiten der Studenten in einer Galerie freizuschalten.

Für die Umsetzung des gesamten Projektes waren, wie schon erwähnt, ursprünglich vier Wochen vorgesehen.

Wir bildeten mehrere Gruppen die jeweils einzelne Segmente umsetzen sollten, welche später dann zu einem großen Ganzen zusammengefügt hätten werden sollen.

Ich selber übernahm die Leitung einer der Gruppen und war für die Umsetzung und Gestaltung rund um das Areal des “Schelfmarktes” verantwortlich.

Nach Abschluss der Projektphase hatten die jeweiligen Gruppen zwar mehr oder weniger gut ihre einzelnen Segmente umgesetzt, allerdings bestand keine Möglichkeit mehr die Szenen zusammenzuführen.

Im anschließenden internen Praktikum übernahm ich die Führung unserer Projektgruppe und versuchte erneut innerhalb von drei Wochen zusammen mit 15 Kommilitonen das ursprüngliche Projektziel umzusetzen. Allerdings waren wir gezwungen neu anzufangen, da das Zusammenführen der Segmente ohne bestimmte Software so nicht möglich gewesen ist.

Wir überarbeiteten sämtliche Gebäude, legten viel Wert auf die Fehlerbereinigung und versuchten die Szene neu aufzubauen, allerdings traf die benötigte Software erst ein Tag vor dem Ende des internen Praktikums bei uns ein und wir konnten wiedermal nicht die benötigten letzten Schritte umsetzen. Dafür hatten wir ein vollständiges Arsenal an Assets, die es ermöglichen sollten die Stadt in Teilen doch noch nachzubilden. Zusätzlich hatten wir noch Minigames wie Wurfbuden oder ein “Wack-A-Rat” erschaffen.

Nachdem das ganze Projekt nach so viel Mühe jetzt brach lag, entschloss ich mich dazu, neben meiner Abschlussarbeit, das “Schwerin-Projekt” doch noch zu einem vorzeigbaren Ende zu führen. Ich motivierte einen Kommilitonen und wir machten uns quasi nebenbei daran, endlich die viele geleistete Arbeit in ein Endergebnis zu verwandeln; die benötigte Software hatten wir mittlerweile auch.

In mühevoller Kleinarbeit bauten wir die Szene wiedermal von null auf, wir optimierten das Grundgerüst im Detail, um ein möglichst glaubwürdiges Bild der Topologie wiedergeben zu können. Erneut überprüften wir sämtliche Assets, optimierten kleinste Fehler in den einzelnen Meshes und Proportionen der LODs. Wir sichteten jeden einzelnen der mehreren hundert Texturen und überarbeiteten auch nochmals Sämtliches in Bezug auf das Erscheinungsbild und der Performance, sowie der generellen Ressourcenoptimierung.

Mit sehr viel Mühe schafften wir es, die Szene begehbar zu machen; zwar als Offline Deployment und nicht Online, leider auch ohne unsere Scripte, sowie auch ohne der vielen kleineren Assets, dafür aber mit einer begehbaren Stadt.

Wer sich selber einmal in Schwerin umschauen möchte, für denjenigen steht das Projekt hier zum Download bereit. Nach dem Entpacken des Archives einfach die enthaltene Anwendung ausführen.

 

Die Grafiken zeigen einiger meiner Modelle sowie ein paar Screenshots aus dem Projekt.